Wie bei anderen elektronischen Produkten auch, gibt es Unterschiede in der Qualität und auch Genauigkeit. Mit zunehmendem Preis bieten die einzelnen Ortungsgeräte auch mehr Möglichkeiten und erkennen neben elektrischen Leitungen zum Beispiel auch Holz. Die Genauigkeit lässt sich gut anhand der technischen Daten einzelner Finder vergleichen. Dort ist neben der Erkennungstiefe auch häufig eine Angabe zur Kalibrierung angegeben.
Welche Wand will man untersuchen
Man muss dabei fair bleiben. Denn die Geräte haben es nicht leicht. Wände in Deutschland können aus Beton, Ziegelsteinen, Gasbeton, Ständerwerk mit Gipskarton oder Holz sein. Leitungen können in Schlitzen liegen, in Leerrohren oder einfach irgendwie durch Hohlräume gezogen sein. Kann ein Gerät alles finden?
In festen Baustoffen lassen sich Stromleitungen schwerer finden. Je näher sie der Oberfläche sind, desto besser. „Bei Leitungen unter Gipskarton hat man die beste Chance.“
Bei solchen Trockenbauwänden lassen sich auch die Holzbalken oder Metallprofile mit den richtigen Sensoren aufspüren. Praktisch, wenn schwerere Dinge an die Wand sollen. Doch die meisten Geräte haben Schwierigkeiten, Leitungen etwa von Metallträgern zu unterscheiden.
Was soll das Ortungsgerät finden
Etwas besser sieht es bei Wasserleitungen aus. Je mehr Metall drin ist, desto besser wird es gefunden. Manche Geräte können auch einzelne Schrauben wiederfinden.
Der Tipp: Zur Sicherheit grenzt man Funde besser von beiden Seiten ein und hält Sicherheitsabstand.
Die meisten Leitungssucher im Handel arbeiten nach dem Prinzip eines Metalldetektors. Eine Spule wird unter Strom gesetzt und sendet ein Magnetfeld aus. Durch Veränderungen im Magnetfeld wird erkannt, ob Metall in der Wand ist.